Erinnern Sie sich noch an den Irakkrieg? Ich frage ja nur mal nach, zur Sicherheit! Wäre ja kein Wunder, wenn Sie diesen kleinen Zwischenfall schon wieder in die hinterste Ecke Ihrer Hirnwindungen gedrängt hätten. Schließlich findet der Irak in den Medien momentan so gut wie gar nicht statt. Ist ja auch irgendwie total langweilig, so ein zerstörtes Land im Chaos zu zeigen. Schließlich haben wir das hier ja selbst.
Und wenn wir ehrlich sein,
gibt es ja auch nicht viel neues zu Berichten. Es ist wie vor ein paar
Wochen:
Zugegeben, das klingt jetzt
ein wenig hart! Bei den Briten gehört Stümperhaftigkeit ja zu den
liebenswerten Eigenschaften der Nation. Wer schon mal ein Fahrzeug aus
englischer Produktion gefahren ist, weiß, wovon ich spreche! Die Situation im Irak lähmt offenbar den ganzen weiteren Tatendrang der sympathischen Hardliner im Weißen Haus. Schließlich hat man, noch ehe die letzten Bombenkrater in Bagdad ausgeglüht waren, schon mal mit lautem Säbelrasseln gegen Syrien angefangen. Und wir dachten alle: „Scheißegal ob Syrien oder Iran, Hauptsache stündlich Peter Scholl- Latour in der Flimmerkiste und jeden Abend ein ARD- Brennpunkt! Geil! Weitermachen!“ Scholl- Latour beweist übrigens schon seit Jahren, dass man auch mit einem schlecht sitzenden Gebiss durchaus gesellschaftsfähig, wenn auch nicht immer optimal zu verstehen ist. Das sollte unseren Rentnern, die sich bald gar kein Gebiss mehr leisten können werden, ein Trost sein!
Die Bush-Administration gibt
sich derweil ja alle Mühe, dem geneigten Publikum immer wieder was neues
zu bieten. So sollen jetzt zum Beispiel neue Atomwaffen entwickelt werden,
so genannte „Mini- Nukes“, sozusagen die süße, kleine Atombombe für
zwischendurch. Goldig! Und wie es ausschaut, können wir froh sein, wenn die Amis nicht die Entmachtung Gerhard Schröders als nächsten Punkt auf der Tagesordnung haben. So wie der Colin, der Powell den Gerd am Wochenende in Berlin abgefrühstückt hat, würde es mich nicht wundern, wenn bald Spielkarten mit Fotos von Schröder, Struck, Müntefering und Scholz darauf im Umlauf wären... Die Kanzlerfrage hat Bush ja auch schon geregelt, der hessische Ministerpräsident Roland Koch bekam zu diesem Zweck schon mal eine Privataudienz bei Dick Cheney, und auch George W. kam „zufällig“ dazu und staunte nicht schlecht. Man war sich sofort sympathisch! Kein Wunder, denn was Lügen, Betrug, Wahlverfälschung und Skrupellosigkeit angeht, kann Mr. President vom Ministerpräsident direkt noch was lernen! |